Weihnachtliche Geruchswelt

Bereits in der Vorweihnachtszeit bemerkt man Gerüche, die mit der Weihnachtszeit verknüpft werden können: Orangen, ein Hauch Zimt, frisch gebackene Plätzchen oder der Geruch von Glühwein und gebrannten Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt versetzen uns in vorweihnachtliche Stimmung. Was wir jedoch als typisch weihnachtlichen Geruch empfinden, ist nicht nur abhängig von der Region in der wir wohnen, sondern auch von den Gerüchen unserer Kindheit. Während wir Gewürznelken als weihnachtlichen Geruch empfinden, werden diese in England mit einem Besuch beim Zahnarzt in Verbindung gebracht, was sicherlich keine weihnachtliche Stimmung aufkommen lässt.

Bereits in unserer Kindheit prägen wir uns Gerüche ein, die wir als weihnachtlich empfinden. Das kann sich jedoch ändern, wenn sich unser Geruchsempfinden beispielsweise durch Reisen und neue Erfahrungen weiterentwickelt. So kann es sein, dass neue Gerüche als typisch weihnachtlich empfunden werden.

Dass wir auf bestimmte Gerüche emotional reagieren und in weihnachtliche Stimmung versetzt werden hängt mit unserer Anatomie zusammen: Das Riechen ist mit Hirnteilen verbunden, die viel mit Emotionen zu tun haben.

Um diese besondere Form der Weihnachtsstimmung auch in den eigenen vier Wänden aufkommen zu lassen kann man seinen liebsten Weihnachtsduft auch ganz einfach selber herstellen. Ein Klassiker ist sicherlich die mit Nelken gespickte Orange. Dazu bohrt man die Nelke bis zum Kopf in die Schale einer Orange. Besonders hübsch sieht es aus, wenn die Nelken in einem Muster, beispielsweise in einem Herz oder Stern, angeordnet werden. Weitere Weihnachtsdüfte aus dem Glas kann man ebenfalls einfach herstellen: Man nimmt seine liebsten Weihnachtsgewürze und Früchte, dekoriert sie in einem großen Glas, füllt dieses mit Wasser aus und erhitzt das Glas – fertig ist das individuelle weihnachtliche Aroma, das den ganzen Raum erfüllt und sich zudem gut als DIY-Geschenk eignet!

Traditionen zur Weihnachtszeit

Die Traditionen an den Weihnachtstagen sind natürlich von Familie zu Familie unterschiedlich. Trotzdem lassen sich bestimmte Traditionen zur Weihnachtszeit festhalten. Mit Weihnachten werden nicht mehr nur die Festtage selber verbunden, die Weihnachtszeit beginnt bereits vier Wochen vorher mit dem ersten Advent. Dann öffnen die Weihnachtsmärkte ihre Pforten, die Straßen werden weihnachtlich erleuchtet und es wird höchste Zeit, die Wohnung zu dekorieren.

Bei vielen steht der Adventskranz im Mittelpunkt der Dekoration, bei dem jeden Sonntag eine weitere Kerze angezündet werden kann. Dabei kann der Krank sowohl beim örtlichen Floristen gekauft, als auch selber gestaltet werden. Der Fantasie an Dekorationselementen und der Farbgestaltung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ein Must-Have für viele, nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, ist der Adventskalender. Mit 24 Überraschungen, die Tag für Tag geöffnet werden, wird die Wartezeit auf Weihnachten verkürzt. Dabei muss es nicht immer der Schokoladen-Adventskalender sein. Auch individuell gestaltete Kalender, bei dem kleine Geschenke, Obst und Schokolade liebevoll verpackt werden, werden immer beliebter. In der Adventszeit trifft man sich auch gerne mit Freunden und der Familie, um gemeinsam über den Weihnachtsmarkt zu schlendern oder zuhause Plätzchen zu backen. Und natürlich dürfen in dieser Zeit die ausgelassenen Weihnachtsfeiern der verschiedenen Unternehmen und Vereine nicht fehlen.

In dem ganzen Trubel kommt Weihnachten manchmal doch etwas plötzlich. Da der 24. Dezember in Deutschland jedoch kein Feiertag ist, haben die meisten Läden bis 14.00 Uhr geöffnet. So können noch Last-Minute-Weihnachtsgeschenke und die fehlenden Zutaten für das große Weihnachtsessen besorgt werden. Wer bereits alle Geschenke besorgt hat, kann sich entspannt auf das Weihnachtsfest vorbereiten: In vielen Familien wird traditionell der Weihnachtsbaum geschmückt, die Krippe aufgestellt und das Essen vorbereitet. Über das traditionelle Weihnachtsessen gehen die Meinungen weit auseinander: Für die einen gehören Ente und Rotkohl zum Weihnachtsmenü dazu, die anderen verschieben das große Menü auf die nächsten Tage und bereiten ein schnelles Essen wie Würstchen und Kartoffelsalat zu, um schneller zur Bescherung übergehen zu können. Dabei ist es in vielen Familien Tradition, Weihnachtslieder zu singen oder Gedichte vorzutragen. Die beiden Feiertage verbringen viele Menschen im Kreise von Familie und Freunden, bei gemeinschaftlichen Spielen oder weihnachtlichen Filmen lässt man das Fest gemeinsam ausklingen.

Ihr sucht noch nach Inspiration für euer Weihnachtsmenü? Wie wäre es mit unserer Schnitte Deluxe mit geräucherter Entenbrust? Hier werden festliche Zutaten schnell kombiniert, perfekt für alle, die trotz Bescherung nicht auf den Entenbraten verzichten wollen!

Andere Länder – andere Traditionen

Rund um die Welt gibt es viele verschiedene Weihnachtstraditionen. Dabei unterscheiden sich nicht nur die Bescherungstage, auch wer die Geschenke bringt und was sonst noch rund um Weihnachten passiert unterscheidet sich von Land zu Land. Wir haben ein paar Traditionen, die ihr vielleicht noch nicht kanntet, für euch aufgeführt.

In Großbritannien werden am 24. Dezember lediglich die Geschenke unter dem Baum platziert, die Bescherung findet erst am nächsten Morgen statt. Am Abend, wenn sich alle zum Weihnachtsessen versammelt, erhält jeder Gast einen „Christmas Cracker“, ein Knallbonbon, das mit kleinen Geschenken gefüllt ist und den Weihnachtsabend perfekt macht. Auch die Weihnachtsbotschaft der Queen wird an diesen Tagen von vielen Briten verfolgt.

In Schweden werden wie in Deutschland die Geschenke an Heiligabend ausgepackt. Neben den Gästen werden auch die Hausgeister an diesem Abend verköstigt: Ihnen stellen die Schweden Milchbrei vor die Haustüre. Und da der Weihnachtsmann die Geschenke gerne durch das Fenster wirft, empfiehlt es sich, hin und wieder zu lüften.

Die Vertreibung von Geistern und Kobolden zur Weihnachtszeit hat sowohl in Lettland, als auch in Griechenland Tradition. In Lettland ziehen die Menschen als Tiere verkleidet von Haus zu Haus, um die Geister zu vertreiben. Zudem wird die Wintersonnenwende gefeiert, die die längeren Tage einläutet. In Griechenland werden 12 Tage lang Feuer entzündet, um kleine Kobolde, die in der Weihnachtszeit ihr Unwesen treiben in Schach zu halten. Zudem sollen die Weihnachtsfeuer das Christkind wärmen. Die Weihnachtsgeschenke werden hier erst am 1. Januar überreicht.

Für uns schwer vorstellbar feiern die Menschen in Australien Weihnachten im Hochsommer. Aus diesem Grund gehen sie gerne am ersten Feiertag zusammen am Strand picknicken.

So wird Weihnachten überall auf der Welt ein bisschen anders gefeiert, was jedoch gleich bleibt, ist die gemeinsam verbrachte Zeit mit der Familie oder guten Freunden. In dem Sinne wünschen wir euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!